Liebe - Ein neues Gebot. Eine Reise durch den PhilipperbriefSample

Philipper 2,12-16 Was folgt daraus, liebe Freunde? So, wie ihr Gott bisher immer gehorsam gewesen seid, sollt ihr euch Ihm auch weiterhin mit Respekt und tiefer Ehrfurcht unterstellen und alles daransetzen, dass eure Rettung sich in eurem Leben voll und ganz auswirkt - nicht nur, wenn ich bei euch bin, sondern erst recht jetzt, während meiner Abwesenheit. Gott selbst ist ja in euch am Werk und macht euch nicht nur bereit, sondern auch fähig, das zu tun, was Ihm gefällt. Verbannt alle Unzufriedenheit und alle Streitsucht aus eurer Mitte, denn ihr sollt ein tadelloses Leben führen, das in keiner Weise vom Bösen beeinflusst ist. Wenn ihr als Kinder Gottes mitten in dieser verdorbenen und heillosen Welt vorbildlich lebt, werdet ihr unter euren Mitmenschen wie Sterne am Nachthimmel leuchten. Haltet daher an der Botschaft fest, die zum Leben führt! Dann kann ich dem Tag, an dem Christus wiederkommt, voll Zuversicht entgegensehen, glücklich darüber, dass ich das Ziel meiner Arbeit nicht verfehlt habe und dass meine Mühe nicht umsonst gewesen ist. ### Wo ein Wille ist, da ist auch... Arbeit An dieser Stelle des Briefes scheinen wir an einen Wendepunkt zu kommen. Im ersten Teil des Briefes wurde das Fundament gelegt: Du bist in Christus. In Ihm lernst du, auf neue Weise über Gott, über dich selbst und sogar über das, was in deinem Umfeld geschieht, zu denken. Gottes Werk der Neuschöpfung hat begonnen. Halte dich an dieses Wort, denn jetzt geht es um dein Tun. Es geht nicht darum, dass du einen Anfang im Glauben machst und dann gute Werke dazu kommen müssen, um dir Gottes Gunst zu verdienen oder um dich selbst besser zu fühlen oder etwa um andere Menschen zu beeindrucken! Du arbeitest, weil Gott arbeitet. Und wenn Gott wirkt, sind wir keine Zuschauer. Denke nur an die erste Schöpfung zurück. Das griechische Wort, das Paulus hier für Gottes Wirken verwendet, ist „Energie". Gottes Energie befähigt unser Wollen und unser Tun. Paulus könnte sich in diesem Abschnitt auf das Volk Israel beziehen, das in der Wüste auf dem Weg in das Gelobte Land murrte. Er will uns ermutigen. Wir sind Gottes Volk, auch auf dem Weg in ein verheißenes Land. (Mehr dazu später in diesem Brief.) Jetzt müssen wir uns der Verantwortung stellen und sie übernehmen. Kein Murren mehr und keine Schuldzuweisung an andere, wie es das Volk Israel tat. Wir sollen keine Kleinkinder bleiben und uns darauf verlassen, dass sich andere um alles kümmern. Keine Aussagen mehr wie: „Wenn Paulus hier wäre, wüsste er, was zu tun ist". Gott arbeitet in dir! Vertraue Ihm und arbeite mit Ihm. Überfließende Liebe ist also etwas, worum wir Gott bitten und woran wir mit Ihm arbeiten, um zu wachsen. Frage zum Nachdenken Nehme ich meine Verantwortung wahr, in der Liebe zu wachsen oder suche ich immer noch nach Ausreden? Gebet Danke, Gott, Vater, für die Kraft Deines Geistes, die in mir wirkt. Danke für das Wollen, das Du in mir gewirkt hast. Hilf mir, alle Ausreden loszuwerden und die Verantwortung zu übernehmen, in der Liebe zu wachsen. Leite mich in der Zusammenarbeit mit Dir. In Jesu Namen. Amen.